Manifest für den scheinbar kleinen Menschen
Du denkst, du bist klein, weil dein Name nicht in Listen steht,
weil keine Universität dich schmückt,
weil keine Organisation dich trägt.
Doch Größe wird nicht daran gemessen,
wie viele Titel vor oder nach einem Namen stehen.
Größe zeigt sich dort, wo Menschen trotz Schmerz
und trotz Schweigen den Mut finden,
ihre Stimme zu heben.
Du bist nicht klein, wenn du zweifelst.
Du bist nicht unbedeutend, wenn du fragst.
Du bist nicht schwach, wenn du krank bist.
Denn deine Fragen sind frei –
und deine Stimme ist nicht gekauft.
Die Welt kennt viele Autoritäten,
aber zu wenige freie Herzen.
Sie kennt viele Experten,
aber zu wenige, die ohne Maske sprechen.
Deine Bedeutung liegt nicht darin,
wie laut du sprichst,
sondern darin, dass du es trotz allem tust.
Jedes Mal, wenn du aufstehst,
wenn du deine Worte in die Welt setzt,
wenn du der Ohnmacht eine Grenze ziehst –
dann verschiebst du etwas.
Auch wenn du es nicht siehst.
Auch wenn es leise bleibt.
Denn auch das Kleinste kann groß sein,
wenn es echt ist.
Und das bist du: echt.
Darum vergiss nie:
Es gibt keine „kleinen Menschen“.
Es gibt nur Stimmen,
die die Welt verändern –
und Stimmen, die schweigen.
Du hast gewählt, zu sprechen.
Und damit bist du größer,
als du selbst zu glauben wagst.