Offener Brief an die GWUP

Ich habe im Laufe des letzten Jahres so einige Beiträge über die GWUP (Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften) veröffentlicht, in denen es darum gegangen ist, irgendwas richtig zu stellen, was aus meiner Sicht falsch an die Öffentlichkeit vermittelt wurde. Es ging mir dabei noch nicht einmal um mich selbst, sondern darum, allgemeine Sachverhalte zu schildern und zu erklären, wie ich sie als Involvierte erlebt hatte.

In diesem offenen Brief aber geht es mir ausschließlich um mich als ehemaliges Neumitglied in einem Verein, der mir im Moment gerade auch für unbeteiligte Neumitglieder (vor allem mit Behinderungen) keine gute Anlaufstelle zu sein scheint.

Webseite Marvel Stella

Meine private Seite habe ich mittlerweile – nach langen und intensiven Überlegungen – bei meinem Hosting gekündigt. Es gibt nur einen einzigen Beitrag, den ich gerne hier auf dieser Seite mit einbringen möchte, nämlich den offenen Brief an die GWUP. Dieser Beitrag zeigt nicht nur auf, was mich im Jahr 2023 am meisten belastet hat, auch halte ich ihn auf Grund der Entwicklung des Vereins für elementar wichtig, damit sich Menschen bzw. Interessenten ein Bild machen können, worum es in der GWUP tatsächlich geht. Um Aufklärung geht es allem Anschein nach nicht.

Die Ignoranz der Traumatherapeuten

Was ich an dieser Stelle mit Nachdruck kritisiere, ist die Ignoranz der (Trauma)Therapeut:innen: Seit 30 Jahren ignorieren sie die notwendige Debatte, ja schlimmer noch, sie brandmarken jeden Kritiker als Täter, anstatt sich ernsthaft mit dem Wohl der Patient:innen auseinanderzusetzen. Betroffene werden klein gehalten, zur erweiterten Lebensunfähigkeit erzogen, in Scheinrealitäten hineinmanövriert – und wozu? Wem dient das tatsächlich?

WTF-Talk: Klarstellung zur DIS

Eigentlich ist es erschreckend, dass sich überaus kompetente Fachleute im Jahr 2024 gezwungen sehen, zu betonen, dass es nicht um abgespaltene Persönlichkeiten geht, sondern um eine mangelnde Verbindung von Zuständen innerhalb einer Persönlichkeit. Hier sind wir exakt bei dem Punkt, dass sich ein Kleinkind eben nicht „aufspalten“ kann, – wie oft behauptet wurde – sondern dass die DIS das Ergebnis mangelhafter integrativer und assoziativer Prozesse ist.

Damals und heute: rituelle Gewalt

In den letzten Monaten haben wir immer wieder darauf hingewiesen, dass Begriffe und Definitionen von ritueller Gewalt geändert werden und dass es zu Bedeutungsverschiebungen sowie Umdeutungen kommt. Anhand eines sehr bekannten Vereins (vielfalt-info.de) zeige ich in einer Gegenüberstellung nun diese teilweise sehr erschreckenden Veränderungen auf. Weiters komme ich auch auf den Einfluss zu sprechen, den u.a. Vielfalt-info.de seit Beginn auf die UBSKM genommen hat.

Sehr geehrte UBSKM

Sie, Frau Claus, sind die UBSKM und damit eine weisungsfreie Bundesbeauftragte, deren Amt im Jahr 2010 durch die Bundesregierung geschaffen worden ist. Die Stellungnahme auf Ihrer Webseite aber klingt alles andere als nach Souveränität, Neutralität und Objektivität. Um genau diese Objektivität bat ich Sie bereits mehrmals öffentlich, denn es geht hier um sexuellen Missbrauch an Kindern und in Folge um schwer traumatisierte Opfer! Das Mindeste, was diese Menschen verdient haben, ist eine UBSKM, die sich wissenschaftlich fundiert – ohne den Hauch von Befangenheit – und objektiv für die Belange der Opfer einsetzt. Was aber bekommen wir Opfer nun geboten?

Offener Brief an die UBSKM

Ich wünsche mir von Herzen, dass jedem Menschen geglaubt werden kann, wenn er missbraucht wurde. Der Opferschutz war mir mein ganzes Leben lang extrem wichtig. Auch politisch, denn ich komme aus der ehemaligen DDR. Was ich hier aber beobachte, hat mit Opferschutz schon lange nichts mehr zu tun. Nach außen hin wirken bestimmte Aktivitäten – und damit spreche ich alle an, die an der Debatte beteiligt sind – nur noch nach Rechthaberei und Glaubenskrieg. Mittendrin unsagbare Zerstörung! Es geht letztendlich nicht darum, einem Menschen zu glauben oder nicht zu glauben. Es geht um die Notwendigkeit einer kontroversen nüchternen Debatte, es geht um Professionalität, um Objektivität, um Souveränität und darum, Emotionalitäten nicht »regieren« zu lassen.

Nora an Marv – ein Brief aus dem Jahr 2021

Ich weiß es, dass Offenlegen die einzige Chance ist. Dass ich eine Verräterin werden muss…. Ich muss Ana loslassen. Denn niemand kann sie mir wegnehmen. Das war ja das Schöne an Ana, es hat immer mir gehört, mir allein. Ich hatte mich 20 Jahre nur auf Ana konzentriert – wie hätt ich da Freundschaften knüpfen sollen? Wie hätt ich Menschen abseits der Szene kennen lernen können, wenn mein Fokus immer auf Ana war – unabhängig ob ich 43 oder 72 Kilo wog, denn das ist Kopfsache, losgelöst von der Zahl…..

Persönlichkeitsstörungen im ICD 11

Im ICD 10 standen 10 unterschiedliche Persönlichkeitsstörungen zur Verfügung, die untereinander zusätzlich kombiniert werden konnten. Dies hat sich nun im ICD 11 geändert. Es gibt seit dem 01.01.2022 nur noch den einen Überbegriff Persönlichkeitsstörung. Diese Persönlichkeitsstörung wird dann charakterisiert zwischen Funktionsbeeinträchtigungen (Kognition, emotionale Erfahrung, emotionaler Ausdruck, maladaptives Verhalten); Schweregrad (leicht, mittelgradig, schwer); Persönlichkeitsmerkmale (siehe Tabelle/n)

Wie die DIS-Historie verfälscht wird

Eugene Bliss, eine weitere Gründergestalt der multiplen Persönlichkeitsbewegung, schrieb 1980: „In den Bereich der Persönlichkeiten einzutreten, ist von geradezu kindischer Einfachheit, denn der Schlüssel zur Tür ist die Hypnose und diese Patienten eignen sich dafür ausgezeichnet. Ebendies ist die Welt der Hypnose. Jahrzehntelang verborgene Persönlichkeiten lassen sich ansprechen und befragen; man stößt auf vergessene Erinnerungen, die der Patient mit der ganzen Gefühlsstärke eines aktuellen Ereignisses wiedererlebt‘.“