Über die Dissoziative Identitätsstörung

Über die Dissoziative Identitätsstörung

  1. Unterschied zwischen Ambivalenz und Dissoziation
  2. Der Unterschied liegt im Ausmaß der Inkohärenz
  3. Krankheiten werden kulturell angepasst
  4. Einfluss der Therapeuten
  5. Schauspielerei

In einem einzigen Artikel zu erklären, was eine dissoziative Identität (womit ich nicht die Kriterien der Dissoziativen Identitätsstörung meine) tatsächlich ist, ist wohl eine Mammutaufgabe. Darum möchte ich mich hier in dem Artikel nur auf das Wesentliche beschränken und mich bemühen, die Störung für Laien verständlich zu vermitteln.

Allgemein zur Dissoziation lässt sich sagen:

Der Begriff Dissoziation bezeichnet das (teilweise bis vollständige) Auseinanderfallen von psychischen Funktionen, die normalerweise zusammenhängen. Betroffen von dissoziativer Abspaltung sind meist die Bereiche Wahrnehmung, Bewusstsein, Gedächtnis, Identität und Motorik, aber Körperempfindungen (etwa Schmerz und Hunger).

Quelle: Wikipedia Dissoziation (Psychologie)

Auf der Wikipedia-Seite habe ich einen Satz über die Dissoziative Identitätsstörung gefunden, den man durchaus als korrekt bezeichnen kann.

Die Dissoziative Identitätsstörung (ICD-11 6B64; ICD-10 F44.81 multiple Persönlichkeit(sstörung)): Zwei oder mehr wesentlich unterschiedliche Persönlichkeitszustände bestimmen im Wechsel das Verhalten desselben Menschen.

Quelle: Wikipedia Dissoziation (Psychologie)

… und damit wird die Störung prägnant auf dem Punkt gebracht.

Nach außen hin wirkt das Verhalten einer dissoziativen Identität mitunter sehr ambivalent, doch es gibt hier wesentliche Unterschiede:

Unterschied zwischen Ambivalenz und Dissoziation

Ambivalenz ist das Vorhandensein gegensätzlicher Handlungen, Gedanken und/oder Gefühle, die einen spannungsreichen inneren Konflikt hervorrufen. Im Internet wird die Ambivalenz oftmals damit erklärt, dass zwei gegensätzliche Gefühle gleichzeitig vorhanden seien. Das trifft so allerdings nicht zu. Sie bestehen nicht gleichzeitig, sondern nacheinander. Mal so und mal so. Die Zeitabstände der gegensätzlichen Gefühle und Gedanken sind typischer Weise sehr kurz und führen oftmals zu einer enormen Entscheidungsnot und Zerrissenheit.

Jeder Mensch fühlt sich ab und an ambivalent. Wir Menschen sind nicht statisch und ein jeder hat unterschiedliche Persönlichkeitsanteile in sich, die sich u.a. durch Gedanken und Gefühle unterscheiden können. In der Regel ist der Mensch in seiner Identität so gefestigt, dass er das ambivalente Verhalten steuern und auflösen kann. Bei Menschen, die im Laufe des Lebens jedoch keine identitäre Kohärenz entwickeln konnten, sieht es anders aus. Unter anderem bei Personen, die an einer Borderline-Persönlichkeitsstörung leiden. Das Buch »Ich hasse dich, verlass mich nicht« ist ein gutes Beispiel für die Zerrissenheit und Ambivalenz, wie sie Borderline-Betroffene erleben.

Die Unterschiede zwischen der Ambivalenz und der Dissoziation liegen im subjektiven Empfinden. Erlebt man sich bei der Ambivalenz als zerrissen, so hat man beim dissoziativen Ich Erleben eher das Gefühl: »Das bin ich nicht« oder »Das ist nicht mir passiert«.

Um bei dem Beispiel: »Ich hasse dich, verlass mich nicht« zu bleiben, können sich diese Gefühlszustände bei zwei unterschiedlichen Persönlichkeitsanteilen zeigen, die so sehr voneinander getrennt (dissoziiert) sind, dass der innere Konflikt ausbleibt. Dissoziations-Betroffene müssen sich damit nicht in dem Ausmaß auseinander setzen, wie Personen mit einer Borderline-Störung, weil sie sich diese gegensätzlichen Eigenschaften und Gefühle selbst nicht zuschreiben.

Die Grenzen zwischen einer Borderline-typischen Ambivalenz und einem dissoziativen Ich-Erleben sind überaus fließend. Es geht bei beiden Formen um ein unterschiedliches Rollenerleben, wie es auch gesunde Menschen verkörpern. Entscheidend ist einzig der Grad der Kohärenz oder eben auch Inkohärenz.

Der Unterschied liegt im Ausmaß der Inkohärenz

Ich habe die Tage einen Facebook-Kommentar von der Kriminalpsychologin Lydia Benecke aus dem Jahr 2016 entdeckt, in dem sie schrieb:

Dass DIS als real erlebt werden kann, davon gehe ich aus. Inwiefern DIS durch kulturelle Faktoren und Suggestibilität mit ausgelöst wird – das muss noch genauer geklärt werden. Ob es eine Extremform der Borderline-Symptomatik ist, auch das muss weiter erforscht werden. 

Quelle: Facebook-Kommentar

Genau hier setzen auch meine Überlegungen an. Übrigens auch die Überlegungen von Birger Dulz, der die Dissoziative Identitätsstörung als Subtyp der Borderlinestörung beschreibt.[1]

Ich habe eine Zeichnung angefertigt, die aufzeigt, dass es im Grunde einzig nur darum geht, in wie weit die Persönlichkeitsanteile, die jeder Mensch hat, miteinander verbunden oder voneinander getrennt sind. Einzig darin sehe ich bei den dissoziativen Identitätszuständen die Steigerungsform. Nämlich im Ausmaß der Inkohärenz.

(Zwischen der Borderline-Persönlichkeitsstörung und der Dissoziativen Identitätsstörung liegt die Partielle dissoziative Identitätsstörung)

Um etwas konkreter auf die Steigerungsform einzugehen:

Aus meiner Perspektive ist die Borderline-Persönlichkeitsstörung eine der schlimmsten Krankheiten überhaupt und ich verstehe nicht, dass es Betroffene gibt, die Wert darauf legen, in der bzw. ihrer Dissoziativen (Identitäts-)Störung eine noch schlimmere Krankheit zu sehen. Das Spektrum der Borderlinestörung ist so derart breit gefächert, dass man sie als eine Art »Dach-Erkrankung« betrachten kann, unter der auch bzw. vor allem auch die Dissoziativen Symptomatik fällt. Genau darum sieht Birger Dulz darin einen Subtyp der Borderline-Erkrankung.

Es ist ein Irrglaube, dass ein Mensch »grausamste Gewalt« (so die Darstellung seitens der Betroffenen) erfahren haben muss, um an einer Dissoziativen Identitätsstörung zu erkranken. Ja, wir reden hier von einer Traumafolgestörung, aber diese Traumata kann man objektiv nicht mit irgendwelchen Komparativ-Superlativ Steigerungsformen bewerten. Gene spielen mit hinein, Dispositionen, Veranlagungen der Sensibilität und vieles mehr. Es ist längst bewiesen, dass Geschwister, die gemeinsam unter denselben Verhältnissen aufgewachsen sind, die Erlebnisse unterschiedlich verarbeiten. Der eine wird schwer krank, der andere bleibt psychisch gesund.

Siehe dazu auch das Video: Posttraumatische Belastungsstörung — Schrecken ohne Ende?

Krankheiten werden kulturell angepasst

Das dissoziative Ich-Erleben ist ein subjektiver Vorgang. Kultur spielt dabei eine ganz wesentliche Rolle. Schon alleine deswegen, weil die Symptomatik bzw. das Seelische versprachlicht werden kann.

So ist es – um nur ein Beispiel zu nennen – sehr unwahrscheinlich, dass Menschen aus der Dritten Welt, die an Hunger leiden, eine Magersucht entwickeln. Die Sprache der Magersucht findet dort keinen Nährboden. In einer Welt, in der man hungern muss, kann man nicht hungern, um zu verdeutlichen, wie fähig man ist, die Kontrolle zu behalten, um nur einen Aspekt zu benennen, der hinter der Magersucht stehen kann.

Das ist natürlich kein bewusster Vorgang. Menschen suchen sich ihre psychischen Krankheiten nicht aus. Das physische und psychische Zusammenspiel in einem Menschen ist so derart komplex, das man mit gutem Grund lange Zeit studieren muss, um psychisch kranke Menschen verantwortungsbewusst therapieren zu können.

Schaut man sich die Historie der Dissoziativen Identitätsstörung an, so stellt man im kulturellen Kontext gravierende Unterschiede fest.

Nehmen wir die österreichisch-deutsche Frauenrechtlerin Berta Pappenheim – bekannt als die Anna O. – Josef Breuers erste hysterische Patientin mit einer gespaltenen Persönlichkeit. Auch Sigmund Freud war von ihr angetan. Wer die Studien über Hysterie von Breuer und Freud aufmerksam liest, dem entgeht nicht, dass sich der Verlauf der Krankheit bei Anna O. sehr danach richtete, welche Aufmerksamkeit sie von ihrem Arzt (Breuer) bekam und wie stark diese Aufmerksamkeit ausgeprägt war. Der Verlauf wurde von Anna O. natürlich nicht bewusst gesteuert, es war das Resultat dessen, was einer psychischen Symptomatik zugrunde liegt: nämlich die Abhängigkeit von der Kultur und Umgebung.

Hysterische Gebärden, wie sie im 19 Jahrhundert üblich waren und u.a. vom Neurologen Jean-Martin Charcot demonstriert wurden, indem er hysterische Patientinnen einem Publikum vorführte, finden heute kaum noch statt.

Quelle: NZZ

Damals waren diese Gebärden interessant und weckten Sympathie, heute würde man Menschen, die sich so verhalten, maximal belächeln/auslachen.

Doch nicht immer wird eine Krankheit (unbewusst) so gestaltet, damit man Sympathie und Interesse weckt, manchmal möchte sich die Psyche auch einfach nur bemerkbar machen. Gerade dann, wenn Betroffene ihr Leid zu ignorieren versuchen. Das sind oft die Momente, wo sich das seelische Befinden über den Körper zu artikulieren versucht, womit wir bei der Psychosomatik angekommen wären.

Was ich hier beschreibe, ist natürlich rein psychologisch noch sehr viel komplexer, als ich es in nur einem Artikel zum Ausdruck bringen kann. Man könnte mit den Themen ganze Fachbücher füllen und würde trotzdem noch vor einem Berg voller Fragen stehen.

Wir befinden uns in der psychologischen Wissenschaft erst ganz am Anfang. Vor allem im Bereich der dissoziativen Konversionsstörungen, die oftmals im Zusammenhang mit den Dissoziativen Identitätszuständen auftreten.

Einfluss der Therapeuten

Genauso faszinierend, wie im 19. Jahrhundert Josef Breuer & Sigmund Freud die hysterische Patientin mit der Bewusstseinsspaltung Anna O. und Jean-Martin Charcot die Hysterie allgemein fanden, genauso faszinierend ist in der heutigen Zeit die Dissoziative Identitätsstörung für viele Therapeuten. Das ist fatal, denn genau das erfahren – vor allem durch den Austausch in den sozialen Medien – auch die Betroffenen. Gäbe es das Internet nicht, so würde sich die Gestaltung der Krankheit nur durch den Einfluss des jeweiligen Therapeuten entwickeln. So aber ist das Auftreten der Multiplen ein Produkt vieler Bücher und Therapeuten, die in einer Dissoziativen Identität etwas Spektakuläres sehen, gerade so, als handle es sich um Wesen aus einer anderen Welt.

Medien-aufmerksamkeitsheischende Artikel, katastrophale Bücher wie: »Vater unser in der Hölle« oder Sybil« (beides hat sich als 100%iger Fake heraus gestellt) nehmen Einfluss auf die Entwicklung der Krankheit. Betroffene folgen Erwartungshaltungen und präsentieren Skripte, die nicht nur gefakt sind, sondern Menschen mit einer Dissoziativen Identität auch in dogmatischer Manier stereotypisch in viel zu enge Gleise pressen.

Bei mir ist der Hang zur Autonomie sehr stark – fast schizoid – ausgeprägt. Das ist der einzige Grund, wieso ich erfolgreich dagegen ansteuern kann, mich in diese engen Gleisen hinein pressen zu lassen. Solange es mich gibt (und hier spreche ich von mir als Persönlichkeitsanteil), solange bin ich der Herde aus dem Weg gegangen, weil ich an deren Vorgaben ersticke.

Die meisten aber folgen den Vorgaben, weil sie das Gefühl haben, nur so dazu zu gehören. Sie wollen echt sein, sie wollen ernst genommen werden, sie wollen einen Wert haben, sie wollen interessant sein, sie wollen gemocht werden und sie wollen Aufmerksamkeit. Ganz besonders wollen sie diese Aufmerksamkeit von ihren Therapeuten.

Therapeuten müssen sich dieser Verantwortung dringend bewusst sein oder werden. Sie sind in der Lage, ein Krankheitsbild buchstäblich zu kreieren (und manche tun es auch), weil die Betroffenen einen extremen Sender dafür haben, was man von ihnen erwartet. Wenn man in die Patienten hineinspricht – wie es von vielen Therapeuten genannt wird – und Anteile namentlich darum bittet, hervor zu kommen, dann wird auch genau das in den allermeisten Fällen passieren. Nicht selten ist das im Leben der Betroffenen das erste Mal, dass dieser sogenannte „Anteil“ überhaupt in Erscheinung tritt.

In der Wissenschaft wird inzwischen überlegt, ob die Krankheit einzig nur durch Therapeuten iatrogen erzeugt wurde. Soweit würde ich nicht gehen. Ich würde stattdessen sagen: Die Therapeuten sind – neben vielen Betroffenen – Mitgestalter.

Schauspielerei (Hysterie)

Das alles, was ich bisher beschrieb, klingt nach reiner Schauspielerei, die ja auch der Hysterie zugeschrieben wird. Manch einer wird mich sicherlich fragen wollen, wieso ich den Begriff Hysterie wieder zum Leben erwecken will.  Sollte man nicht froh sein, wenn er in der Versenkung verschwindet? Ist es nicht gut und richtig, dass er aus dem Diagnose-Katalog verschwunden ist?

Nein und Ja-Nein.

Ich würde den Begriff gerne verschwinden lassen, wenn er denn tatsächlich verschwinden würde. Das wird er aber nicht. Jahrhunderte, gar Jahrtausende, hat er dem Patriarchat gedient, um Frauen zu unterdrücken und erst vor einigen – wenigen – Jahrzehnten begann man, dies ändern zu wollen.

Obwohl … da muss ich mich bereits schon korrigieren. Man hat niemals versucht, das Unrecht, was mit dieser Diagnose den Frauen zugefügt wurde, zu  ändern.  Man hat niemals zugelassen oder gefördert, dass die Schändung der fraulichen Identität aufgearbeitet wird.

Abstand hat man von dem Begriff Hysterie nur genommen, weil er irgendwann im Volksmund als Beleidigung verstanden wurde, wenn sich Personen oder Gruppierungen zügellos, emotional, zu laut oder zu offensiv verhalten haben.

Hysterisch zu sein, ist in der heutigen Zeit in doppelter Hinsicht ein Stigma:

  1. Wegen der historischen Bedeutung, die sich über Jahrhunderte kollektiv eingebrannt hat und
  2.  wegen der heutigen abwertenden Bedeutung, die allgemein bekannt ist.

Gerade die historische Bedeutung ist es, die mich dazu bringt, den Begriff Hysterie erneut zu beleuchten. Nicht nur, weil es noch immer viel zu viele Männer gibt, die patriarchal in Rollenbildern denken und handeln, sondern weil es heute noch (!) in vielen Krankenhäusern oder in Arztpraxen die Fehlannahme gibt,  wer an Konversionsstörungen leidet, sei ja nur hysterisch und will Aufmerksamkeit.

Und damit komme ich zum eigentlichen Punkt:

Hysterie oder gar die kreative Gestaltung der Dissoziativen Identitätsstörung ist nicht bei allen Betroffenen Ausdruck der Schauspielerei (Stichwort: Artefakt). Hinter dem Wunsch, den Erwartungen zu entsprechen, steht mitunter auch ernsthaftes Leid. Das, was manchmal nach Schauspielerei aussieht, ist kaum steuerbar, ähnlich wie das Chamäleon-Verhalten bei Borderline-Betroffenen.

Mich hat mal jemand gefragt, wieso ich die Dissoziative Störung in einem so schlechten Licht darstelle. Für diejenige, die mich das fragte, stand fest, ich müsse zu den Tätern gehören, denn sonst würde ich die Störung nicht u.a. mit Hysterie gleichsetzen. Dazu muss ich ausdrücklich betonen: Diese Wertung ist nicht meine Wertung. Es ist eine gesellschaftliche Wertung oder eine, die der Betrachter verinnerlicht hat.

Menschen mit einer Dissoziativen Identitätszuständen haben – wie auch alle anderen Traumaopfer – einen kreativen Weg gefunden, mit den zugefügten Traumata leben zu können. Um bei der Dissoziativen Störung zu bleiben: Sie haben das, was ihnen zugefügt wurde, weit von sich gewiesen und abgespalten. Sie leben mit dem Bewusstsein: »Das ist nicht MIR passiert!«

Was anfangs nur als Zustand eingefroren wurde, wird dann im Laufe des Lebens durch Fantasie und Identifikation gestaltet, sodass die Persönlichkeitsanteile immer facettenreicher werden. Nicht die sogenannte Programmierung irgendwelcher Kult-Täter, sondern die eigene Konditionierung sorgt dafür, dass das, was einst nur ein traumatischer, dissoziierter Zustand war, irgendwann separate Netzwerke im Gehirn heraus bildet.

Abschluss

Dissoziative Identitätszustände gibt es. Aber es gibt sie nicht so häufig wie es scheint und wenn, dann in sehr unterschiedlichen Formen und Ausprägungen.

Was es nicht gibt, ist das, was viele Traumatherapeuten Jahrzehntelang daraus gemacht haben, um die Verschwörungstheorie rund um die rituelle (satanistische) Gewalt zu stützen. Mittlerweile versuche ich aus genau diesem Grund Abstand davon zu nehmen, von einer „Dissoziativen Identitätsstörung“ (ICD 11 – 6B64) zu reden. Bei kaum einer Krankheit hat sich die Wissenschaft so derart zurück entwickelt, wie bei den „gespaltenen Bewusstsein“, wie es im 19. Jahrhundert genannt wurde. Genau das hat dazu geführt, dass Nora und ich eine DIS (DID) Debunking-Seite ins Leben gerufen haben.

Quellen:

[1]Handbuch der Borderlinestörung, Autoren: Birger Dulz, Sabine C Herpertz, Otto F Kernberg, Ulrich Sachsse, Seite 435)

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